Termine ohne Diagnosen

Alles doch nur Einbildung?

Die nächsten Termine bei meinem Frauenärzte-Team in der Landeshauptstadt gestalteten sich dann sehr positiv. Der Fötus entwickelte sich plötzlich ganz normal und auch die Nackenfaltenuntersuchung in der 13.SSW war völlig unauffällig. 

„Ok Sue, du hast dir also doch die ganze Zeit etwas eingebildet!“, dachte ich mir nach und nach. Als ich dann noch träumte, dass mein Mann ohne mein Einverständnis nach der Entbindung unserem Mädchen den Namen „Bettina“ gab, war mein Kopf bereit zu glauben, dass ich mir alle negativen Emotionen nur eingebildet hatte und eine Schwangerschaft mit einem weiblichen Wesen deutlich mehr von Ängsten geprägt sei. Auch mein Umfeld bekräftigte diese Annahme immer wieder. Fortan wuchs also meine kleine Bettina in meinem Bauch heran und ich versuchte, schlechte Stimmungen wegzudiskutieren. Auch mein Großer machte mittlerweile Vorschläge für sein Geschwisterchen: „Lisa, Elisa, Manu, Ella, Lilly, Tina“. Woher er diese Ideen hatte? Ich weiß es nicht… Wir hatten ihn noch nicht einmal auf ein Mädchen eingestimmt. Wahrscheinlich war er mit dem Papa im Gespräch.

Meine Freundin Jacky setzte noch einen drauf (wohlwissend, wie toll ich den Namen Bettina fand…): „Mega Sue, Bettina Dörte – das wäre doch ein toller Name, oder? Bettina und dann noch eine Mischung aus Döner und Torte.“ – Ja, weltklasse!

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