Immer wieder kommt es mittlerweile vor, dass es Leser gibt, die mich fragen, ob es mir an gewissen Tagen, an denen ich Blogbeiträge veröffentliche, gut gehe, denn die Artikel wirkten so traurig. Gut, zugegeben, ich schreibe leider nicht über meine misslungene Welpenfrüherziehung oder wie wird man Ehemann gehorsam in 50 Tagen, sondern leider ist mein Thema doch etwas anders. Nichtsdestotrotz hoffe ich natürlich, dass ich euch hier alle nicht nur zum Weinen, sondern auch hin und wieder zum Lachen bringe. Hinsichtlich der Dinge, die ich schreibe, kann ich euch sagen, dass diese tatsächlich nicht erst jetzt in meinen Computer getippt werden, (quasi rückblickend betrachtet). Ihr traut mir viel zu, herzlichen Dank, aber das hätte ich mit meiner sich erst langsam ausschleichenden Schwangerschafts- und Stilldemenz niemals bewältigen können.
Wie ich ja bereits mitgeteilt habe, konnte ich den sehr großen Schmerz nur durch das Schreiben bewältigen. Das war und ist meine persönliche Therapie damit umzugehen. Aufgrund dessen sind natürlich auch die Beiträge zur Schwangerschaft oder zur Geburt unmittelbar in dieser Zeit entstanden. Aktuell, heute ist der 1.Juni 2021, handhabe ich dies genauso. Mir fällt eine Überschrift ein und ich notiere sie sofort in mein Handy. In den nächsten Tagen muss ich dazu dann auch den Artikel verfassen, damit der Beitrag auch „echt“ wirkt, suejanisch eben (ich hoffe ihr versteht mich). Denn ist die Emotion, die Wut, der Ärger, die Angst oder auch das Glück und die Freude einmal verflogen, ist es für mich äußerst schwierig, mich wieder in das Erlebte hineinzufühlen.
Das bedeutet also, ich hatte insgesamt ein wenig Vorlauf das Erlebte in meinen Seelentröster, den Computer, zu tippeln. Mittlerweile merke ich allerdings, wie mich die Zeit langsam einholt und ich immer weniger Geschriebenes bereits formuliert habe. Vor allem in den letzten vier Monaten war es mit dem kleinen Milchvampir und meiner lustigen Nervensäge im Lockdown nicht immer leicht, meinen schriftstellerischen Drang nachzugehen. Ich muss ehrlich zu euch sein: Ja, ich war manchmal lieber schon halb acht am Abend mit den Kindern im Bett, als die Nächte am Computer zu verbringen. Ich denke aber, dass mich insbesondere die Leserinnen und Leser mit Kindern gut verstehen können…
Um nun nicht aus der Puste zu geraten und mich nebenbei auch noch ein wenig um andere Lebensträume kümmern zu können, möchte ich euch hiermit mitteilen, dass zukünftig meine Ausführungen zu meinem Seelen- und Alltagsleben, aber natürlich auch spannende Geschichten rund um Samus Entwicklung, immer sonntags zur gewohnten Sendezeit erscheinen werden. Somit haben auch Neueinsteiger noch die Möglichkeit den Blog gänzlich zu lesen und ich kann etwas durchschnaufen. Ich habe zwar noch einiges im petto, aber irgendwann droht der Sue ja auch wieder der Arbeitsalltag… Damit ihr nicht allzu traurig seid, werde ich versuchen, immer mittwochs ein Bild, ein Zitat, ein Foto etc. einzustellen.
Liebe Ellen, an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön für deinen Websitensupport!!!