Körper und Seele – das große Ganze

Auch wenn mir Wolle Petry erst einmal das Leben erleichterte, suchte ich dennoch sofort nach Ursachen. Wie konnte das bitte sein, dass man mit Mitte 30 einen Lebertumor bekam, wenn auch gutartig? Ok, suedom und gomarro waren lange Zeit mein Lebensmotto, aber mal ganz ehrlich… da übertreiben es andere viel mehr und Drogen etc. hatte ich nie konsumiert.

Im Rahmen meines körperlichen und seelischen Zustandes bin ich für mich irgendwann zu dem Schluss gekommen, dass die Schulmedizin eins in meinen Augen gänzlich falsch macht: sie betrachtet immer nur ihr Fachgebiet und nie den gesamten Körper. Zu diesem gehört für mich nicht nur Haut, Haar und Knochen sowie der überschaubare Rest (lol), sondern auch unser Seelenzustand. Ich bin davon überzeugt, dass alles im Einklang sein muss, damit einem nicht nur sprichwörtlich die Sonne aus dem Arsch scheint.

Damit sich bei mir wieder alles verbindet und ich für mich in den richtigen flow komme, von der schiefen Bahn gerate oder wie immer man das auch nennen mag, bin ich durchaus auf der Suche nach den Ursachen für gewisse körperliche und seelische Themen. In diesem Zusammenhang bin ich auch auf sehr alternativen Pfaden unterwegs gewesen, vor allem im letzten Jahr. Wer damit nichts anfangen kann und sich einzig auf den Doctore seines Vertrauens verlässt, sollte jetzt die Bremse reinhauen und möglichst nicht weiterlesen, denn ja, gewisse Dinge werden gleich wieder sehr verrückt klingen…

Nachdem ich lange darüber nachgedacht habe, ob ich mir Hilfe suche, was meine Verarbeitung der ganzen bad news in den letzten 1,5 Jahren anbelangt, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es nicht schaden könnte, dies irgendwie zu bearbeiten. Schließlich habe ich wirklich keine Lust, dass sich durch die fehlende Beschäftigung mit den Dingen weitere Wehwehchen auftun.

Ich bin mir ziemlich sicher, und davon bin ich schon sehr lange überzeugt, dass uns gewisse Personen nicht zufällig im Leben begegnen. So ist es für mich kein Zufall, dass ich mich doch für Samus Physiotherapeutin entschied und nicht für eine andere Praxis, die mir seitens einer Nachbarin empfohlen wurde. Durch diese Begegnung und die immer weiter entstehende private Verbindung zu Manja hörte ich auch das erste Mal von einer Freundin von ihr, die im Osten Deutschlands, also dort, wo die Sonne aufgeht, eine Praxis für Osteopathie und Heilpraktiken hat. Aufgrund meiner Vorgeschichte brachte Manja durch sie in Erfahrung, ob ich gewisse ätherische Öle zu mir nehmen darf, ohne meiner Leber zu schaden.

Ich weiß nicht mehr, wie es genau dazu kam, aber M (Heilpraktikerin) lotete mich mit Namen, Geburtsdaten kinesiologisch aus der Ferne aus. Dabei kam heraus, dass ich ein massives Problem mit den Themen Schuld, Wut oder Trauer hätte. Mir fielen natürlich sofort unendlich viele Dinge ein, die damit in Zusammenhang stehen könnten.

Mein Verstand tut sich natürlich nach wie vor sehr schwer, solche Themen oder Ansätze in mein Leben zu lassen. „Viel zu allgemein! Könnte ja auf jeden zutreffen! Inwiefern hat Manja ihr im Vorfeld Dinge von mir erzählt?“ – all diese Gedanken sausten durch meinen Kopf. Die Herzstimme schrie mich allerdings an, dass ich mich dennoch mit M unterhalten sollte. „Schaden kann es zumindest nicht. Vielleicht lache ich im Nachhinein höchstens über das Gesagte und gut“, dachte ich mir. Dass es allerdings anders kommen sollte und wie anders, das hätte ich mir noch vor wenigen Wochen nicht vorstellen können.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/gestapelt-von-steinen-im-freien-289586/

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