Es wäre totaler Quatsch zu versuchen, Geschichten rund um Samu zu kreieren, die sich im Jahr zwar zugetragen haben, aber an die ich mich nicht mehr ganz genau erinnern kann. Denn wie ihr bereits wisst, sind meine Beiträge am lustigsten, wenn die Ereignisse taufrisch aus mir heraussprudeln können. Nichtsdestotrotz möchte ich zumindest kurz versuchen, die letzten Monate meiner fehlenden Berichterstattung aufzufangen.
Ich hatte mir zu Beginn, wie es sicherlich völlig normal ist, um jeden noch so kleinen Pups hinsichtlich Samus Entwicklung Sorgen gemacht. Wird er krabbeln? Wird er normal aufstehen und laufen lernen? Wird er mit Besteck essen? Wird er dies und wird er das….
Ich kann euch nur sagen, dass unser Kind uns so unfassbar mit ALLEM überrascht hat. Selbstverständlich waren seine Schreiattacken in den ersten zwölf Wochen unerträglich, aber der starke Charakter, der sich schon damals bemerkbar machte, ist ihm erhalten geblieben. Mit unbändigem Willen löst er jede Aufgabe. Und das auch viel früher als sein Bruder zur gleichen Zeit.
Samu konnte früher und schneller krabbeln und laufen. Zudem ist seine sprachliche Entwicklung extrem faszinierend. Ich habe selten ein Kind erlebt, das, mit noch nicht einmal zwei Jahren, so schwierige Worte wie: Mähdrescher, Paprika, Handwerker u.ä. deutlich aussprechen konnte. Klar, Freunde ich weiß, was ihr jetzt denkt: „Logisch sagt sie das über ihr Kind“. Aber eins könnt ihr mir glauben, zum einen habe ich mittlerweile gelernt, meine Kinder viel realistischer einzuschätzen und zum anderen habe ich zur Sprachentwicklung im frühen Kindesalter eine wissenschaftliche Arbeit verfasst. Wer gern nachliest, hier der Link 😉: https://www.grin.com/document/163840.
Die kleine Maus war und ist einfach in jeglicher Hinsicht interessiert. Selbstverständlich will er dabei auch seinem großen Bruder nacheifern, aber erstaunlicherweise tut er es so, dass niemand bemerkt, dass er in irgendeiner Art und Weise eine Einschränkung hat. Dies geht sogar so weit, dass ich ihm oft Gegenstände in seine „rechte Hand“ geben möchte. Mittlerweile schmunzle ich darüber, früher hatte ich immer Tränen in den Augen. Aber ich weiß inzwischen, dass mein Kind all seine Ziele im Leben erreichen wird. Das Vertrauen dazu habe ich ENDLICH nur durch SEINE HILFE erworben.